Die Sonderschulden, pardon, Sondervermögen sind genehmigt und die ersten 100 Milliarden Euro für Infrastrukturprojekte sind auf die Bundesländer nach dem Königsteiner Schlüssel aufgeteilt.
Warum zur Aufteilung der Königsteiner Schlüssel herangezogen wurde, der ursprünglich im Jahr 1949 für die Kosten der Förderung überregionaler Forschungseinrichtungen genommen entwickelt worden ist, kann wahrscheinlich niemand seriös erklären.
Wie auch immer, Sachsen-Anhalt erhält demnach 2,7 Milliarden Euro. Unsere Enkel und zukünftigen Steuerzahler wird es freuen.
Hoffen wir, dass nun die bereits laufenden Projekte weiter vorangetrieben werden können, die ja zwischenzeitlich aufgrund einer akuten Matheschwäche im Verkehrsministerium auf Eis gelegt werden mussten.
Bündnis Deutschland hat jedenfalls folgende konkrete Vorschläge:
- Komplettierung der noch fehlenden Teilabschnitte der A14 in der Altmark, damit auch die neue Brücke bei Wittenberge auch einen Anschluss erhält. Stendal würde sich sicherlich auch freuen, schneller erreichbar zu werden.
- Verlängerung der A36 von Bernburg nach Köthen. Das war vor Jahrzehnten versprochen, aber bis auf eine wechselnde Zweitspur ist nichts weiter passiert. Der Unterschied ist sichtbar: während um Bernburg herum viel Industrie und Logistik angesiedelt wurde, ist in Köthen lediglich ein Teil der Fachhochschule.
- Reparatur der Schäden an der A36 bei Wernigerode Fahrtrichtung Braunschweig. Eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 80 km auf einer Autobahn ist doch kein Dauerzustand.
- Eine neue Autobahn, die die A36 bei Aschersleben verbindet mit der A38 bei Sangerhausen
- Nicht zu Vergessen: Der Magdeburger Ring sollte auch mal wieder vollständig befahrbar werden. 2 spurig pro Fahrtrichtung versteht sich. Die Ringbrücke über den Damaschkeplatz wird sicherlich nicht die einzige marode Brücke bleiben, die neuerrichtet werden muss.